Eine Spiegelreflexkamera kaufen
Die Spiegelreflexkamera markiert für vielen Menschen traditionell den ersten Einstieg in die ernsthafte Hobby-Fotografie. Sie gilt daher seit Jahrzehnten als Wunschkamera passionierter Hobby-Lichtbildner. Doch warum ist das so und welche Kamera sollte man für den Einstieg wählen?
Zunächst einmal zeichnet sich die Spiegelreflexkamera durch die Fülle ihrer Möglichkeiten aus. Das wichtigste Merkmal der typischen System-Spiegelreflexkamera, die den Markt seit den 50er Jahren dominiert, ist die Auswechselbarkeit der Objektive. Dadurch lassen sich diese Kameras allen kreativen Bedürfnissen anpassen. Egal ob Weitwinkel für die Erfassung ausgedehnter Landschaften und Stadtansichten, Teleobjektiv für Portraits und Tieraufnahmen, Makro-Objektive für die Vergrößerung kleinster Objekte oder Zoom-Objektive für alle Lebenslagen. Sie alle können beliebig gegeneinander getauscht werden. Überdies erlauben die Kameras noch das Anbringen von Filtern für verschiedene Effekte. Beliebt sind zum Beispiel Polarisationsfilter, welche Farben verstärken und Reflexionen beseitigen. Hoch im Kurs stehen heute auch Nahlinsen, die Makro-Aufnahmen auch ohne entsprechende Objektive erlauben, wenn auch mit geringerer Qualität. Spiegelreflexkameras verfügen auch über ein Stativgewinde, um sie für Langzeitbelichtungen zu verwenden. Auch bieten die meisten die Möglichkeit einen Blitz anzuschließen, oft ist sogar schon ein eingebauter Blitz an Bord. Weiterhin wartet die Spiegelreflexkamera mit einer Unmenge an Funktionen auf. Heute bieten viele Modelle vollautomatische Steuerungen, können selbständig belichten und scharf stellen. Der Laie muss nur noch auf den Auslöser drücken. Dem Kenner jedoch offenbaren sich durch dutzende Einstellmöglichkeiten vielfältige Optionen. Er kann gezielt unter- oder überbelichten, kann die Schärfentiefe selbstständig festlegen, kann Serienaufnahmen machen oder mit dem Blitz bestimmte Effekte erzielen. Welche Kamera ist nun besonders zu empfehlen? Diese Frage erlaubt keine einfache Antwort. Heutige digitale Spiegelreflexkamera (DSLRs) lassen sich grob in zwei Kategorien teilen: DSLRs mit einem großen Sensors („Full Frame"), der in seinen Dimensionen dem klassischen Kleinbildnegativ (24x36mm) entspricht und DSLRs mit kleineren Sensoren (APS-Format), das etwa halb so groß ist. Waren Full-Frame-Kameras noch vor einigen Jahren kaum zu bezahlen, ist dies heute nicht mehr so. APS-Sensoren finden sich vor allem in günstigen Einstiegskameras um 500-1000 Euro. Für etwas mehr ist aber heute schon eine Full-Frame-DSLR zu bekommen. Der Vorteil des größeren Sensors ist vor allem die etwas bessere Bildqualität und die geringere Schärfentiefe, die mit Objektiven gleicher Brennweite gegenüber dem APS-Format erzielt werden kann. Vor allem bei Portraits ist diese oft gewünscht. Der Nachteil ist, dass diese Kameras nicht nur teurer sondern auch etwas größer und schwerer sind, aber dieser Unterschied ist marginal. Wo sollte man eine Spiegelreflexkamera kaufen? Hier bieten sich vor allem Elektronikmärkte an. Der Nachteil ist, dass die Kameras hier meist etwas teurer sind als im Internet.